Domsdagr - Die Alamannen
DOMSDAGR - Die Alamannen
Die RUNEN
Vor weit mehr als 2000 Jahren - in den nordischen Ländern und auch bis in die weiten Steppen Asiens - begannen Schamanen und Druiden magische Begebenheiten und bildhafte Gefühle in Form von Symbolen zu bannen, die sie vermutlich Runen nannten. Diese Zeichen, die in Kieselsteinen, Hornplättchen und Holzstückchen eingeritzt wurden, dienten als Talismane und auch zur Weissagung und schützten und führten diejenigen, die ihre Weisheit suchten.
Allmählich entstanden aus den Symbolen die Buchstaben und das erste germanische Alphabets, das Futhark - das somit auch bei den Alamannen seine Anwendung fand.
Als dann die Zeichen mehr praktische Anwendung fanden, verloren sie trotzdem nicht ihre spiritistische Bedeutung. So wurden sie auf Behausungen gemalt, um negative Einflüsse abzuwehren. Krieger markierten damit in die Griffe ihrer Langmesser, um im Kampf Stärke und Schutz zu erfahren. Hebammen zeichneten sie in die Hände von Gebärenden, um das Wohlergehen von Mutter und Kind bei der Geburt und im zukünftigen Lebenzu erhalten. Druiden und Schamanen benutzten sie, um z.B. mit der spirituellen Welt in Kontakt zu treten.
Wandernde Druiden und Schaman/innen reisten zu den Siedlungen und lasen aus den Runen die Zukunft. Auf Bitten der Bewohner wurden die Runen geworfen und gedeutet - ohne dabei den Blick für die Fragenden oder die augenblickliche Situation ausser Acht zu lassen!
Mit der Einführung des Christentums in Nordeuropa verschwand leider allmählich der Gebrauch der Runen auch als Schriftzeichen.
Die Runen wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts und während des 20. Jahrhunderts teilweise neu erforscht. Dies geschah leider auch oft mit einer gehörigen Portion Romantik und leider auch vor dem Hintergrund und in der Verwendung, die deutsche Geschichte zu glorifizieren - auch für das nationalsozialistische Gedankengut. Hierbei wurden dann auch andere Versionen des Runenalphabets erfunden und gefunden oder verfremdet.
Tatsächlich existieren mehrere mit einander verwandte Versionen des Runenalphabets. Dies rührt hauptsächlich von der unterschiedlichen lokalen Verwendung und deren Entstehungszeit her.

Das Ältere Futhark (24 Runen),  war von 200 vor unserer Zeitrechnung bis 500 n.u.Z. eine allgemein verwendete Form. Bis ins späte Mittelalter fanden diese Schriftzeichen in verschiedener Weise ihre Anwendung. Als Allgemeingültige Schrift - vor allem in offiziellen Werken - setzte sich allerdings das uns bekannte lateinische Alphabet immer mehr durch.
Die Symbole haben eine andere Reihenfolge als unser heutiges westliche Alphabet. Die ersten sechs Symbole bilden den Namen des Futhark.
Schreibe mit Runen deinen Namen:

Herkommend von ihrer Entstehung hat jede Rune ihren eigenen Namen.
a  A:  Ansuz
b  B:  Berkana
d  D:  Dagaz
e  E:  Ehwaz
ei  EI:  Elhwaz
f  F:  Fehu
g  G:  Gebo
h  H:  Hagalaz
i  I:  Isa
j  J:  Jera
k  K:  Kenaz
l  L:  Laguz
m  M:  Mannaz
n  N:  Nauthiz
ng  NG:  Inguz
o  O:  Othilla
p  P:  Perth
r  R:  Raldo
s  S:  Sowelu
t  T:  Telwaz
th  TH:  Thurisaz
u  U:  Uruz
w  W:  Wunjo
z  Z:  Algiz

Wie schon erwähnt entstanden die Runen in Verbindung mit Vorstellungen und Begebenheiten, welche die Runen immer noch wiederspiegeln.
Die physische und psychische Grundhaltung eines Menschen als auch die momentanen Einflüsse, denen ein Mensch ausgesetzt sein kann, lassen uns geneigt sein, bestimmten Runnen den Vorzug zu geben.
Der Umgang mit den Runen und der Bezug zu deren Bedeutung kann ja nach Neigung und Einstellung des Einzelnen für kurze Momente oder im ganzen Leben Wirkung zeigen.
Unter dem Aspekt einer gezielten Wahrsagung sollte die Bedeutung der Runen allerdings nicht gesehen werden. Vor allen Dingen der wachsenden kommerziellen Ausschlachtung diesen Themas wollen wir uns hier nicht annehmen!
Eine weitergehende Erläuterung zur Bedeutung der einzelnen Runen wird an dieser Stelle noch folgen.

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